Ödön Edmund Moiret
"Studium in Budapest und Wien bei A. Schickedanz, E. Hellmer und H. Bitterlich sowie in Brüssel bei H. Richir. 1915 wurde er Professor an der Gewerbe- und Zeichenschule in Budapest. Ab 1920 hielt er sich abwechselnd in Wien und Budapest auf. Ab 1941 Mitglied des Wiener Künstlerhauses.
Der Bildhauer und Graphiker schuf zahlreiche Denkmäler, aber auch Kleinplastik, Medaillen und Plaketten. Anfangs von klassizistischer Prägung, blieb sein späteres, häufig monumental ausgerichtetes Werk immer von einem Bemühen um Harmonie geprägt. Moirets Schaffen beruht auf der Verwebung von christlichem Gedankengut mit einer selbsterdachten, ästhetisch-mystischen Philosophie."
[aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1997, S. 106]