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Josef Mikl

Josef Mikl, Rappelkopf (Raimund), 1997, Öl auf Leinwand, 140 × 140 cm, Schenkung Sammlung Plone ...
Josef Mikl
Josef Mikl, Rappelkopf (Raimund), 1997, Öl auf Leinwand, 140 × 140 cm, Schenkung Sammlung Plone ...
Josef Mikl, Rappelkopf (Raimund), 1997, Öl auf Leinwand, 140 × 140 cm, Schenkung Sammlung Ploner, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 11106
© Brigitte Mikl-Bruckner
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
    1929 Wien – 2008 Wien

    "1946–48 Besuch der Wiener Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, 1949–56 Studium bei J. Dobrowsky an der Akademie der bildenden Künste, wo er 1969–97 selbst als Leiter der Meisterschule für Malerei unterrichtete. 1972 übernahm er auch die Leitung der Meisterschule für Abendakt und Naturstudium. 1950 Mitbegründer der Hundsgruppe. 1968 Vertreter Österreichs auf der Biennale in Venedig. 1951–55 Mitglied des Art Clubs und seit 1957 der Wiener Secession. 1956 mit Hollegha, Rainer und Prachensky Gründung der 'Gruppe St. Stephan'. Lebt in Wien und in Wörtherberg im Burgenland.

    Bereits den frühen gegenständlichen Zeichnungen Mikls war ein expressiver Zug zu eigen. Anfang der 50er Jahre ging er zu tektonisch gebauten Kompositionen über, die aus einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Kubismus entstanden. Die stereometrischen Formen, betont durch eine starke Binnenzeichnung, spiegelten die Ambivalenz Mensch-Maschine wider. Architektonische Konstruktionen lösten sich zunehmend auf, wichen einem abstrahierenden Naturbild, in dem sich der informelle Maler sehr frei bewegt. Mikl schuf u. a. Glasfenster für die Pfarrkirche in Salzburg-Parsch und die Friedenskirche in Hiroshima sowie ein großes Wandbild in der Kapelle des Bildungshauses St. Virgil in Salzburg. Außerdem fertigte er Bühnenbilder und Kostümentwürfe für das Wiener Theater am Fleischmarkt und die Komödienspiele auf Schloß Porcia. 1994–97 arbeitete er an der Gestaltung des Deckenfreskos in den Redoutensälen der Wiener Hofburg."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1997, S. 100]