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Georg Merkel

Georg Merkel, Selbstbildnis, 1923 (später überarbeitet), Öl auf Leinwand, 71,5 x 59 cm, Artothe ...
Georg Merkel
Georg Merkel, Selbstbildnis, 1923 (später überarbeitet), Öl auf Leinwand, 71,5 x 59 cm, Artothe ...
Georg Merkel, Selbstbildnis, 1923 (später überarbeitet), Öl auf Leinwand, 71,5 x 59 cm, Artothek des Bundes, Dauerleihgabe im Belvedere, Wien, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. Lg 660
© Bildrecht, Wien 2024
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    1881 Lemberg/ Lviv – 1976 Wien

    "Nachdem er seinen Lebensunterhalt mit dem Malen von Dekorationen verdient hatte, studierte Merkel 1903–05 an der Krakauer Akademie bei J. Mehoffer, J. Falat und S. Wyspianski. 1905–08 und 1909–14 lebte er in Paris, wo er die Klassizisten und Cézanne kennenlernte. Weitere Anregungen erfuhr er, indem er häufig alte Meister (wie etwa C. Lorraine oder N. Poussin) kopierte. 1908 Heirat mit der Malerin Louise Merkel-Romée. 1917 Übersiedlung nach Wien. 1938 als "entartet" diffamiert, emigrierte er über die Tschechoslowakei nach Frankreich. Zu Kriegsausbruch wurde er in Südfrankreich interniert und lebte später in Montauban. 1972 Rückkehr nach Wien. 1922–26 sowie 1934–38 Mitglied des Hagenbundes, ab 1945 der Wiener Secession.

    Nachdem Merkels Werke bis 1914 von einer neoklassizistisch-strengen Form geprägt waren, legte er bis etwa 1923 zunehmend mehr Gewicht auf die Wirkung der Farbe, um anschließend beide Elemente gleich stark einfließen zu lassen. Seine arkadischen Landschaften und idyllischen Gruppenbilder zeugen von einer ausgeprägt lyrischen Auffassung, die kontemplative Stille und eine gewisse Zeitlosigkeit widerspiegeln."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1997 S. 88]