* 17.2.1800 Bologna, † 10. oder 19.3.1856 Venedig.

"Italienischer Historienmaler, der seine Ausbildung in Venedig bei Teodoro Matteini erhielt. Heiratete später dessen Tochter, Anna Matteini, die selbst Malerin war. Schon mit 25 Jahren war Lipparini Ehrenmitglied der Bologneser Akademie. Er unternahm zahlreiche Reisen nach Rom, Florenz und Parma, vornehmlich um die alten Meister zu studieren. Ab 1831 wirkte er in Venedig als Professor für Elementarzeichnen, ab 1846 als Professor der Malerei an der dortigen Akademie. Lipparini schuf Historienbilder mit Szenen aus dem griechischen Altertum, dem griechischen Befreiungskampf und der venezianischen Geschichte sowie Altarbilder, Einzel- und Gruppenbildnisse. Als begehrter Portraitmaler erhielt er auch außerhalb Venedigs viele entsprechende Aufträge."

[aus: Holaus, Bärbel (Bearb.)/ Hülmbauer, Elisabeth (Bearb.)/ Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1998, S. 31]