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Franz Lerch

Franz Lerch, Selbstporträt mit Gattin, 1934, Öl auf Leinwand, 161,5 x 114,5 cm, Belvedere, Wien ...
Franz Lerch
Franz Lerch, Selbstporträt mit Gattin, 1934, Öl auf Leinwand, 161,5 x 114,5 cm, Belvedere, Wien ...
Franz Lerch, Selbstporträt mit Gattin, 1934, Öl auf Leinwand, 161,5 x 114,5 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 6083
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    1895 Wien – 1977 New York
    • Wikipedia
    • GND

    "Nach einer Tätigkeit in der Verwaltung einer Baufirma und der Leistung des Kriegsdienstes studierte er 1918–26 an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei J. Jungwirth, K. Sterrer und A. Delug. 1927 Studienreise nach Paris und Holland. Zahlreiche Preise und Ankäufe seiner Werke durch österreichische Museen ermöglichten es Lerch ab 1931, von seinem Beruf gut zu leben. 1927–38 Mitglied des Hagenbundes, dann der Wiener Secession. 1933 Heirat mit Steffi Kraus, Hochzeits- und Studienreise nach Sizilien. 1939/40 vernichtete Lerch viele seiner Bilder. Die jüdische Herkunft seiner Frau zwang beide zur Emigration nach New York, wo Lerch bis 1973 als Angestellter der Designer-Firma 'Printex' arbeitete. Der Malerei konnte er sich nur mehr in seiner Freizeit widmen.

    In seiner Kargheit und Strenge gemahnt das Werk Lerchs mitunter an das von Carl Hofer, den er 1928 kennenlernte. Reichere Farbigkeit, größere Raumtiefe sowie stärkere Plastizität unterscheiden Lerchs Arbeit jedoch von Hofers Werken. In seinen Akten, Portraits und Landschaften vertritt Lerch eine Position zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit, die er durch die malerische Aufnahme einer organischen Lebendigkeit innerhalb der formalen Strenge ins Lyrische wandte."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1997, S. 38]