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Franz Seraph von Lenbach

Franz Seraph von Lenbach, Szene im Kalaun Moscheen Komplex Kairo, 1876, Öl auf Karton, 104,5 x  ...
Franz Seraph von Lenbach
Franz Seraph von Lenbach, Szene im Kalaun Moscheen Komplex Kairo, 1876, Öl auf Karton, 104,5 x 82,5 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 9783
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1836 Schrobenhausen – 1904 München

    "1850–56 autodidaktische Ausbildung mit künstlerischen Anregungen von dem Bildhauer A. Sickinger und dem Tiermaler J. B. Hofner. Mehrmalige Besuche in München brachten ihn 1857 in Kontakt mit der Münchner Akademie und mit K. T. v. Piloty, in dessen Atelier er noch im selben Jahr aufgenommen wurde. Im Herbst 1858 unternahm er mit Piloty eine Reise nach Rom. 1860 ging Lenbach gemeinsam mit A. Böcklin und R. Begas nach Weimar. 1862 Rückkehr nach München. 1863–66 im Auftrag von Graf Schack wieder in Rom, um Kopien nach Tizian anzufertigen. 1867 Reise nach Spanien. Ab 1871 wechselte Lenbach häufig seinen Wohnsitz zwischen München, Wien und Berlin. In Wien unterhielt er enge freundschaftliche Kontakte zu Hans Makart. Mit Makart und L. C. Müller unternahm er 1875/76 auch eine gemeinsame Reise nach Ägypten. 1883–89 errichtete der Künstler gemeinsam mit dem Architekten Gabriel von Seidl die Villa Lenbach in München, welche ein klassisches Monument der Wohnkultur der damaligen Zeit präsentierte. Lenbachs Malerei unterlag vielen Wandlungen. Sein Hauptinteresse galt dem Portrait. Zu seinem entschiedenen Naturalismus von starker Farbigkeit gesellte sich im späteren Werk der Einfluß von Rubens, Tizian und Rembrandt, woraus sich Lenbachs unverkennbarer persönlicher Stil entwickelte."

    [aus: Holaus, Bärbel (Bearb.)/ Hülmbauer, Elisabeth (Bearb.)/ Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1998, S. 22]