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Heinz Leinfellner

    1911 Steinbrück/ Zidani Most – 1974 Wien

    "1916 Übersiedlung nach Graz, wo er 1927–30 die Kunstgewerbeschule bei H. Adametz (Keramik) und W. Gösser (Bildhauerei) besuchte. 1932–40 Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei A. Hanak und J. Müllner. Rompreis 1939. Beteiligung an Restaurierungsarbeiten in Wien und der Steiermark (etwa am Grazer Dom). 1948–52 Assistent von F. Wotruba. 1947 Gründungsmitglied des Art Clubs. 1956 Heirat mit der Malerin Therese Zwirschitz. Ab 1959 Professor und Leiter der Meisterklasse für keramisches Gestalten an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Mitglied der Wiener Secession. Reisen nach Italien, Frankreich, Belgien und in die Schweiz.

    Leinfellner bediente sich sowohl einer konstruktivistischen, kubistischen als teilweise auch einer abstrakten Formensprache. Er schuf großflächige und großformatige dekorative Bauplastik, deren statisches Gefüge eine fast architektonische Ordnung anstrebt. Seine späteren Werke weisen fließendere Konturen und rundere Formen auf. Häufige Aufenthalte in Sizilien und Ischia brachten das Einbeziehen eines ausgeprägt bukolischen Moments mit sich. Er blieb stets einer figurativen Gestaltungsbasis verpflichtet."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1997, S. 34]