Direkt zum Inhalt
Skip to main content
Sammlungsmenü

Felix Ivo Leicher

Felix Ivo Leicher, Die Heilige Sippe, 1770, Öl auf Kupfer, 92,5 x 60 cm, Belvedere, Wien, Inv.- ...
Felix Ivo Leicher
Felix Ivo Leicher, Die Heilige Sippe, 1770, Öl auf Kupfer, 92,5 x 60 cm, Belvedere, Wien, Inv.- ...
Felix Ivo Leicher, Die Heilige Sippe, 1770, Öl auf Kupfer, 92,5 x 60 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 4080
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1727 Wagstadt/ Bílovec – 1812 Wien
    SterbeortWien, Wien, Österreich, Europa
    GeburtsortWagstadt/ Bílovec, Nový Jičín, Tschechien, Europa

    Leicher soll von 1745 bis 1749 Schüler von Franz Schaffer, einem nicht weiter bekannten Maler, gewesen sein. Ab 1751 studierte er an der Wiener Akademie, zu dieser Zeit war Paul Troger Professor für Malerei. 1754 erhielt Leicher den zweiten Preis für das Gemälde "Salbung Sauls". 1755/1756 fertigte Leicher seine erste selbstständige Arbeit an, Altarbilder für St. Thekla auf der Wieden, auf Auftrag des Piaristenordens (vermutlich erhielt er diesen durch seine Verbindung mit Franz Anton Maulbertsch). Leicher wurde Mitarbeiter und Freund von Maulbertsch, und arbeitete 20 Jahre teils unselbstständig unter seiner Leitung, und teils selbst signierend mit ihm zusammen. Das erste gemeinsame Werk von Leicher und Maulbertsch war die Ausschmückung der Kirche in Nikolsburg auf Auftrag der Piaristen (Seitenaltarbilder der Immaculata und des hl. Filippo Neri von Leicher). 1763 Auftrag für ein Seitenaltarbild mit der hl. Familie in der Piaristenkirche in Wien, 1768 wurde Leicher die Ausbesserungsarbeiten an Maulbertsch Altarbild des hl. Johannes Nepomuk anvertraut. Ein Werk aus dem Umkreis der Piaristen dürfte "Die heilige Sippe" sein (Inv.-Nr. 4080).

    Weitere Aufträge, die Leicher offenbar durch Maulbertsch erhielt, sind: die Seitenaltarbilder in Stuhlweißenburg (1762), Königsfeld bei Brünn (1769), Korneuburg (1770), Mühlfraun (1777) und in der Trattnerhofkapelle in Wien (1777).

    [aus: Baum, Elfriede: Katalog des Österreichischen Barockmuseums im Unteren Belvedere in Wien, Bd. 1, Wien, München 1980 (Österreichische Galerie Wien, Kataloge, 2), S. 285–288]