"Kam 1783 mit seinem Vater Johann Baptist Lampi d. Ä. nach Wien. Ab 1786 Akademiestudium bei F. H. Füger und H. Maurer. 1794 verließ er die Akademie der bildenden Künste in Wien, um sich bei seinem Vater weiterzubilden. 1795/96 folgte er diesem nach St. Petersburg und wurde dort 1797 zum Ehrenmitglied der Akademie ernannt. 1804/05 kehrte er nach Wien zurück. 1813 wurde Lampi d. J. Mitglied der Akademie der bildenden Künste, später auch Ehrenbürger der Stadt Wien. Der Stil seiner Malerei kommt dem seines Vaters sehr nahe, wodurch die Zuschreibung von Gemälden oft Probleme bereitet. In seinen Portraits ist ein Einfluß der Englischen Schule, vor allem von Sir Thomas Lawrence, sichtbar. Die lebensgroßen Figuren seiner Genredarstellungen deuten auf eine eklektische Nachfolge von Veronese hin."

[aus: Holaus, Bärbel (Bearb.)/ Hülmbauer, Elisabeth (Bearb.)/ Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1998, S. 13]