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Georg Kolbe

Georg Kolbe, Weibliche Figur, 1915, Bronze, 181 × 57 × 45 cm, Plinthe: 31 × 40 cm, Belvedere, W ...
Georg Kolbe
Georg Kolbe, Weibliche Figur, 1915, Bronze, 181 × 57 × 45 cm, Plinthe: 31 × 40 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 2150
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1877 Waldheim – 1947 Berlin

    "Begann als Maler und Graphiker in Leipzig unter dem Einfluß von M. Klinger und O. Greiner. 1893/94 Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden, anschließend in München an der Privatschule S. Hollósys und bis 1897 an der Akademie bei G. v. Hackel und O. Seitz. 1897/98 ging Kolbe nach Paris, wo er an der Académie Julian studierte und vorübergehend durch die Werke A. Rodins beeinflußt wurde. Im selben Jahr übersiedelte er nach Rom, wo er in seinen bildhauerischen Anfängen von L. Tuaillon und A. Gaul unterstützt wurde und bis 1901 lebte. 1902 lernte er in Leipzig M. Klinger kennen, der ihn fortan immer wieder unterstützte und sich wiederholt für ihn einsetzte. 1904 übersiedelte Kolbe von Leipzig nach Berlin, 1905/06 hielt er sich als Stipendiat in der Villa Romana in Florenz auf. 1906 nahm er Abstand vom expressiven, manchmal etwas heftigen Pathos seiner ersten Plastiken zugunsten eines einen lyrisch-zarten Stimmungsgehalt favorisierenden Stils. 1913 gab der Galerist P. Cassirer einen Kolbe-Bildband heraus. Kolbe bereiste Ägypten. 1931 Griechenland-Besuch.

    Kolbe arbeitete fast ausschließlich in Bronze, nur gelegentlich in Kalkstein oder Holz. Prägendes Hauptthema seiner Kunst ist der nackte Mensch; daneben entstanden auch einige Portraitköpfe."

    [Pappernigg, Michaela (Bearb.)/ Reiter, Cornelia (Bearb.)/ Kahler, Thomas (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 2: G–K, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1995, S. 246]