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Martin Knoller

Martin Knoller, Die Grundsteinlegung des Concordiatempels in Laxenburg, 1795, Öl auf Leinwand,  ...
Martin Knoller
Martin Knoller, Die Grundsteinlegung des Concordiatempels in Laxenburg, 1795, Öl auf Leinwand,  ...
Martin Knoller, Die Grundsteinlegung des Concordiatempels in Laxenburg, 1795, Öl auf Leinwand, 119 x 183 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 4139
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1725 Steinach am Brenner – 1804 Mailand
    SterbeortWien, Wien, Österreich, Europa
    GeburtsortSteinach am Brenner, Tirol, Österreich, Europa
    SterbeortMailand, Lombardei, Italien, Europa

    * 8.11.1725 Steinach am Brenner (Tirol), † 24.(14.?)7.1804 Mailand (Lombardei) oder Wien.

    Knoller soll früh durch den Hofkammerrat von Hormayr zum Troger-Schüler Ignaz Pögl in Innsbruck in die Lehre gekommen sein. Soll später sechs Jahre lang bei Troger selbst gelernt haben und war von 1751 bis 1753 dessen Schüler an der Wiener Akademie. Am 26.10.1753 gewann Knoller den zweiten Preis der Akademie in der Malerei und beendete damit seine Studien. 1755 kam er nach Rom, über Salzburg und Tirol (in der Pfarrkirche Anras sein erstes Fresko), hier war Raphael Mengs Direktor der Malerakademie auf dem Kapitol. Knoller soll zu seinen ersten Schülern gehört haben. Von Bedeutung war das Zusammentreffen mit seinem späteren Gönner, Graf Carl von Firmian, mit dem er in Neapel war und von ihm den Auftrag zur Ausmalung seines Mailänder Palastes erhielt. 1760 war Knoller zum zweiten Mal in Rom, bis 1765, wandte sich dem Klassizismus zu (Kontakt zu Winckelmann, Mengs, Christoph Unterberger). Graf Firmian nahm Knoller mit nach Mailand, wurde dort zu seinem Hofmaler. In Mailand zum Professor der Akademie ernannt, 1802 in den Ruhestand versetzt.

    Knoller führte von Mailand aus für Österreich und Deutschland viele Aufträge aus: Fresken in Volders (1766), Ettal (1769), Neresheim (1770/1775), Gries bei Bozen (1772/1775), München (1775); Altarbilder in der Pfaarrkirche Steinach (1772–1794), Gries (1776–1802). Zwischen 1790 und 1791 war Knoller in Wien, wo er für den Adel und den Wiener Magistrat als Porträtist tätig war. 1791 Mitglied der Wiener Akademie. 1795 Auftrag für Gemälde durch Kaiser Franz II. (Inv.-Nr. 4139).

    Beeinflusst wurde Knoller in seiner Frühzeit von Malern des Früh- und Hochbarock in Wien (Paul Troger, Tobias Pock, Michael Rottmayr, Martino Altomonte), seit Mitte der 1760er Jahre Einfluss des römischen Hoch- und Spätbarock (Domenichino, Annibale Carracci, Batoni, Barocci).

    [aus: Baum, Elfriede: Katalog des Österreichischen Barockmuseums im Unteren Belvedere in Wien, Bd. 1, Wien, München 1980 (Österreichische Galerie Wien, Kataloge, 2), S. 262–264]