"1927–28 nahm Keil Unterricht bei P. W. Verkade und S. Kneer und übersiedelte danach nach Wien. 1932–36 lebte er in Italien (Florenz, Rom, Neapel und Ischia). 1940 wurde er, wieder in Wien, durch den Krieg aus seiner Laufbahn gerissen; bis 1948 in russischer Kriegsgefangenschaft in Sibirien. Der künstlerischen Bewältigung seiner Eindrücke entsprach in erster Linie die Tuschzeichung. Es folgten weitere Reisen, unter anderem nach Deutschland, Holland, Frankreich, Spanien, Sizilien und Istanbul. Ab 1950 unternahm er regelmäßig Italien-Reisen.

Keil gelangte von frühen impressionistischen Landschaften über expressionistische Stilleben zu abstrakten Großmalereien. Außerdem schuf er Altartafeln, Tapisserieentwürfe, Glasfensterentwürfe und Skulpturen.

[Pappernigg, Michaela (Bearb.)/ Reiter, Cornelia (Bearb.)/ Kahler, Thomas (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 2: G–K, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1995, S. 207]