"Sohn und Schüler des Malers Isidor Kaufmann. Nach einem dreijährigen Besuch der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien studierte er 1906–10 an der Akademie der bildenden Künste. Im Ersten Weltkrieg war er im Kriegspressequartier als Portraitist tätig. Danach hielt er sich einige Zeit in Belgien auf. Er beteiligte sich an Ausstellungen des Wiener Künstlerhauses und der Galerie St. Lucas in Wien und unternahm Reisen nach Galizien und Rußland, später nach Polen, Spanien, Italien und Ägypten. Kaufmann wurde englischer Staatsbürger und lebte ab 1937 als Portraitist in London. Kaufmanns frühe impressionistische Werke sind koloristisch von zarten ins Grau gebrochenen Tönen bestimmt, während seine späteren Landschaften und Veduten zunehmend durch das Erfassen des Atmosphärischen geprägt sind."

[Pappernigg, Michaela (Bearb.)/ Reiter, Cornelia (Bearb.)/ Kahler, Thomas (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 2: G–K, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1995, S. 205]