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Käferwesen

Martha Jungwirth, Käferwesen, 1992, Öl auf Karton auf Leinwand, 210 × 146 cm, Belvedere, Wien,  ...
Käferwesen
Martha Jungwirth, Käferwesen, 1992, Öl auf Karton auf Leinwand, 210 × 146 cm, Belvedere, Wien,  ...
Martha Jungwirth, Käferwesen, 1992, Öl auf Karton auf Leinwand, 210 × 146 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 9240
© Bildrecht, Wien 2024
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung1992
  • Künstler*in (geboren 1940 in Wien)
  • ObjektartGemälde
  • Material/TechnikÖl auf Karton auf Leinwand
  • Maße
    Rahmenlos: 210 × 146 cm
  • SignaturSign. und dat. rechts unten: Martha Jungwirth 92
  • Inventarnummer9240
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang1995 Ankauf Galerie Kalb, Wien
  • Mit ihrer gestischen Malerei bewegt sich Martha Jungwirth zwischen Abstraktion und Figuration, einem Spannungsgefüge, das sich in einem Akt des Zeigens und Verbergens, des Verdichtens und Auflösens manifestiert. Zu den zahlreichen Sujets der Künstlerin zählen Alltagsgegenstände, menschliche Figuren, Städteansichten und Landschaften, wobei im Kontext letzterer besonders die kontinuierliche Reisetätigkeit der Künstlerin hervorzuheben ist. Diese stellt sie unter den Aspekt der „Malfluchten“, um in einem bewussten Rückzug aus Geborgenheit und Gewohntem neue Erkenntnisse zu erlangen.

    Jungwirths Arbeiten wollen nicht Abbild der Realität oder Wiedergabe einer Narration sein, sondern vielmehr unmittelbare Reaktion oder Nachklang von Erlebtem, Gedachtem und Gefühltem. Die spontane, fokussierte Malweise gilt dabei dem Versuch des Festhaltens ephemerer Momente und Empfindungen und soll der Vergänglichkeit des Augenblicks entgegenwirken. Der sinnliche Effekt des spontanen Farbauftrags, das vermeintlich impulsive Setzen von Farbfeldern und -linien, entsteht dabei aber nicht frei aus dem Unterbewusstsein, sondern baut auf einem Gerüst von Beobachtungen und geistigen Inhalten auf.

    [Véronique Abpurg, 5/2017]