Den Sommer 1914 verbringt Klimt in diesem Forsthaus am Südende des oberösterreichischen Attersees. In gleich zwei Gemälden hält er sein Feriendomizil fest. Hier lässt die teppichartige Struktur aus farbigen Tupfen die einzelnen Gegenstände unkörperlich erscheinen. An den Bildrändern umrahmen zwei dunkle Sträucher die Komposition. Die bunte Pracht der Blüten verrät Klimts Leidenschaft für alles Blühende. Vor allem in seinen letzten Lebensjahren wird er besonders empfänglich für die sinnliche Kraft der Natur. Er malt menschenleere Landschaften, in denen die Zeit stillzustehen scheint. Es sind Bilder eines irdischen Paradieses im ewigen Sommer. Das Forsthaus am Attersee existiert bis heute.