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Stillleben mit Blumenstrauß

Johann Knapp, Stillleben mit Blumenstrauß, 1828, Öl auf Leinwand, 68 x 57 cm, Belvedere, Wien,  ...
Stillleben mit Blumenstrauß
Johann Knapp, Stillleben mit Blumenstrauß, 1828, Öl auf Leinwand, 68 x 57 cm, Belvedere, Wien,  ...
Johann Knapp, Stillleben mit Blumenstrauß, 1828, Öl auf Leinwand, 68 x 57 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 7663
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.

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  • Datierung1828
  • Künstler*in (1778 Wien – 1833 Wien)
  • ObjektartGemälde
  • Material/TechnikÖl auf Leinwand
  • Maße
    68 x 57 cm
  • SignaturSign. und dat. unten rechts: Johann Knapp fecit 1828.
  • Inventarnummer7663
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang1988 Ankauf aus Verlassenschaft Maria Lange, Wien
  • Die Ehre, zu den bedeutendsten Blumenmalern in Wien zu zählen, erlangte Johann Knapp wegen seiner virtuosen technischen Fähigkeiten, wegen des geschmackvollen Arrangements, vor allem aber wegen seiner wissenschaftlichen Akribie in der Darstellung von Pflanzen. So begründete er seine Berufung zum "naturhistorischen Maler" durch das Zeichnen von Pflanzen im k.k. holländischen Garten in Schönbrunn. Daneben schuf er zahlreiche Aquarelle von Schwämmen, exotischen Pflanzen, Früchten und Österreichs Weintrauben für Erzherzog Anton Viktor. Dessen Bruder, Erzherzog Johann wiederum beauftragte ihn mit der Darstellung einer "Flora alpina", einer dreihundert Blatt umfassenden Sammlung mit Gewächsen aus den österreichischen Alpen (Österreichische Nationalbibliothek und MAK, beide Wien). Allgemeine Bekanntheit aber erlangte Johann Knapp durch das Gemälde "Huldigung an Jacquin (Jacquins Denkmal)", an dem er mehrere Monate von 1821 bis 1822 arbeitete (Wien, Belvedere). Dabei handelt es sich um ein großformatiges Stillleben mit einem überbordenden Blumenbouquet nebst Obst und Gemüse, das dem bedeutenden Botaniker Nikolaus Joseph von Jacquin (1727–1817) ehren soll.

    Der Maler war demzufolge ein Universaltalent, denn sowohl die Zeichnung und das Aquarell, als auch das Malen in Öl waren ihm vertraut, das kleine Papierformat ebenso wie die große Leinwand. Seine eingehende Beobachtung der Pflanzen sind an den Aquarellstudien für das Huldigungsstillleben zu sehen, die sich heute im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg befinden . Die eine oder andere Pflanze kehrt auch im vorliegenden Blumenstück wieder, so etwa die Blaue Seerose (Nymphea coerulea), die hier in der Mitte des großen Blumenstraußes in aufgeblühter Form und als Knospe zu sehen ist. Allein schon die Farbe, aber auch die große bizarre Blüte zieht die erste Aufmerksamkeit auf sich. Den farblichen Akzent aber liefern die beiden Stämme des Roten Salbei . Begleitet werden diese Pflanzen von der Schwertlilie, der Tagetes, dem Sauerklee und dem zarte Knotenfuß. Interessant ist auch die Vase dieses Blumenstraußes, die die Form einer Amphore aufweist und mit musizierenden Putti in Reliefform verziert ist. Davor sieht man ein weiteres Gefäß mit Blumen, eine schlichte Glasschale, in der eine Centifolia, eine Stockrose, eine Tulpe und viele andere Blüten liegen. Verschiedene Früchte und zwei Distelfinken runden das Ensemble ab.

    In seiner Erscheinungsform ist dieses Arrangement ein typisches Produkt der dekorativen Stilllebenmalerei, wie sie sich in der Kaiserstadt ab etwa 1800 herausgebildet hat. Im Vergleich zu den prächtigen Bouquets aber nimmt sich die Darstellung auf diesem Bild schlicht aus, obwohl im farblichen als auch formalen Bereich nach einer ausgewogenen Erscheinungsform gestrebt wurde. Vielleicht aber erweckt gerade die akribische Genauigkeit, mit der die Pflanzen dargestellt sind, den Eindruck, es handle sich hier um ein Lernobjekt, und nicht um ein Gemälde, das alleine die Schaulust befriedigen soll. Im Übrigen ist es eher unwahrscheinlich, dass Knapp auch den Hintergrund gemalt hat, denn aus keiner der überlieferten Unterlagen geht hervor, dass er sich auch mit der Landschaftsmalerei beschäftigt hat. Vielmehr scheint es sich hier um eine Gemeinschaftsarbeit mit einem Kollegen gehandelt zu haben, was damals keine Seltenheit war. Der Ausblick zeigt den Scharfenecktunnel im Helenental nahe der Stadt Baden bei Wien. Wie zu sehen ist, war dieses Gebiet im beginnenden 19. Jahrhundert noch nahezu unbewaldet. Heute breitet sich hier ein Wald mit Schwarzkiefer aus, genauer gesagt mit dem Pinus nigra austriaca, einer mediterranen Baumart, die in der Gegend von Baden ihre nördlichste Ausbreitung findet.

    [Grabner 2010]

  • 1847 Caroline verwitwete Fürstin von Fürstenberg. – 1938 Dorotheum, Wien. – Trude Tauschinski (?). – Maria Lange, Wien