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Frau Lot

Kurt Hüpfner, Frau Lot, um 1970, Gips, Schuhe, Stoff, Spagat, 115 × 20 × 28,5 cm, Schenkung aus ...
Frau Lot
Kurt Hüpfner, Frau Lot, um 1970, Gips, Schuhe, Stoff, Spagat, 115 × 20 × 28,5 cm, Schenkung aus ...
Kurt Hüpfner, Frau Lot, um 1970, Gips, Schuhe, Stoff, Spagat, 115 × 20 × 28,5 cm, Schenkung aus Privatbesitz, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 11312
© Nachlass Kurt Hüpfner
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierungum 1970
  • Künstler*in (1930 Wien – 2022 Wien)
  • ObjektartAssemblage
  • Material/TechnikGips, Schuhe, Stoff, Spagat
  • Maße
    115 × 20 × 28,5 cm
  • SignaturBetitelt vorne [auf dem Sockel]: FRAU LOT
  • Inventarnummer11312
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • CreditlineBelvedere, Wien, Schenkung aus Privatbesitz
  • Inventarzugang2015 Schenkung Privatbesitz, Wien
  • Die Arbeit zählt zu den frühen Plastiken Kurt Hüpfners, die in den Jahren nach 1962 entstanden sind. Mit dem Thema „Lot und seine Familie“ greift der Künstler auf die alttestamentarische Geschichte der auf der Flucht aus Sodom zu einer Salzsäule erstarrten Frau Lots zurück, die dem Anblick der von Gott prophezeiten Vernichtung der Stadt nicht widerstehen konnte. Hüpfner interessiert dabei mehr die Frage nach dem Scheitern historischer Figuren als etwa der Kunst eine moralische Instanz zuzuweisen. Wesentliche Impulse gingen für Hüpfner durch die Ausstellung „POP etc.“ im Museum des 20. Jahrhunderts im Jahr 1964 aus. Darin wurde amerikanische, englische, aber auch holländische und belgische Pop-Art gezeigt. Künstler wie Öyvind Fahlström oder Jan Henderikse müssen ihn dabei interessiert haben, denn sie experimentierten zu jener Zeit ebenfalls mit Gips und gefundenen Materialien. Das gesamte Œuvre Hüpfners reflektiert religiöse Themen, philosophische Grundfragen und ist von der politischen Geschichte im Wien der Nachkriegs- und Besatzungszeit geprägt.

    [Harald Krejci, 9/2015]