Der Einzug von Kaiser Franz I. in Wien nach dem Pariser Frieden am 16. Juni 1814
- Datierungvor 1828
- ObjektartGemälde
- Material/TechnikÖl auf Leinwand
- Maße38,5 x 65 cm
- SignaturUnbezeichnet
- Inventarnummer6247
- Standort Derzeit nicht ausgestellt
- CreditlineSchenkung Dr. Wolfgang Troll, Wien
Dieses Bild zeigt den feierlichen Empfang, der dem Kaiser bei seiner Rückkehr aus Frankreich zuteil geworden ist. Die Verhandlungen am 31. Mai 1814, die zum sogenannten "Pariser Frieden" führten, markieren das Ende der Napoleonischen Kriege. Der Wiener Bürgermeister empfängt den Monarchen vor der Stadt, am eigens für diesen Anlass errichteten Triumphbogen vor dem Kärntnertor. Die Beliebtheit und Volksnähe des Kaiserhauses wird durch die jubelnde Menschenmenge verdeutlicht.
Das kleine Bild ist das Musterstück für eines der drei monumentalen Wandgemälde im Audienzsaal der Wiener Hofburg. Der Kaiser hatte den Professor für Historienmalerei an der Wiener Akademie damit beauftragt, seine Beliebtheit im Volk anhand von drei Szenen aus der unmittelbaren Vergangenheit der österreichischen Geschichte zu veranschaulichen. Krafft, der zwei Jahre in Paris bei Jacques Louis David (1748-1825) gearbeitet und die französische Auffassung von Historienmalerei kennen gelernt hatte, war für diese Arbeit prädestiniert. Die Lebensnähe basiert auf einer erzählerischen Schilderung. Nicht zuletzt dadurch vermochte Krafft der Wiener Malerei wesentliche Impulse zu verleihen.
[Sabine Grabner 8/2009]
- Nachlass Peter Krafft, Wien.
- Erbengemeinschaft Krafft
- 1978 Schenkung Wolfgang Troll, Wien
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