Bildnis des Domherrn Wödl
- Datierungum 1768
- ObjektartGemälde
- Material/TechnikÖl auf Leinwand
- Maße95 x 74 cm
- Signaturunbezeichnet
- Inventarnummer5161
- Standort Derzeit nicht ausgestellt
Porträts kommen im Oeuvre des Kremser Schmidt nicht besonders häufig vor. Dieses nimmt jedoch innerhalb der österreichischen Kunst des 18. Jahrhunderts eine außergewöhnliche Position ein, weil der Künstler auf schmückendes Beiwerk verzichtet und die Darstellung auf den Menschen allein reduziert hat. Dies steht etwa im Gegensatz zu den Repräsentationsbildnissen im Stil von Martin van Meytens d.J., die damals weit verbreitet waren. Kompositorisch dürfte sich der Kremser Schmidt im vorliegenden Fall an der venezianischen Kunst orientiert haben, wobei etwa auf Porträts von Jacopo Tintoretto zu verweisen ist.
[Georg Lechner, 1/2019]
- 1957 Ankauf Anna Werner, Wien
Künstler*in
Martin Johann Schmidt
(1718 Grafenwörth – 1801 Stein an der Donau)