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Rudolf von Habsburg und der Priester

Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld, Rudolf von Habsburg und der Priester, 1828, Öl auf Lei ...
Rudolf von Habsburg und der Priester
Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld, Rudolf von Habsburg und der Priester, 1828, Öl auf Leinwand, 138 x 191 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 4825
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und frei von Urheberrechten Creative Commons Lizenzvertrag

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  • Datierung1828
  • Künstler*in (1788 Königsberg/ Kaliningrad – 1853 Wien)
  • ObjektartGemälde
  • Material/TechnikÖl auf Leinwand
  • Maße
    138 x 191 cm
  • SignaturSign. und dat. unten links: 18 LS [ligiert] 28
  • Inventarnummer4825
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang1955 Ankauf Kunsthandlung Schebesta, Wien, durch Bundesministerium für Unterricht
  • Rudolf von Habsburg, der Begründer der Dynastie, zählte im frühen 19. Jahrhundert zu den bedeutendsten Figuren der vaterländischen Geschichte. Sein Leben wurde in Gedichten besungen, in Erzählungen geschildert, als Drama bearbeitet (Franz Grillparzer, König Ottokars Glück und Ende, uraufgeführt 1825) und in Gemälden veranschaulicht. Die beliebteste Szene war Rudolfs Begegnung im düsteren Wald mit dem Priester, dem er sein Pferd überließ, sodass dieser mit den Sterbesakramenten rascher zu einem Kranken gelangen konnte. Diese bereits zu Lebzeiten des Habsburgers kursierende Legende war von Friedrich von Schiller aufgegriffen und 1803 im Gedicht "Der Graf von Habsburg" neu formuliert worden. Die Veranschaulichung dieses Themas als Gemälde wurde von allerhöchster Stelle unterstützt, denn der Verweis auf die Eucharistie sollte die Nähe des Kaiserhauses zur katholischen Kirche demonstrieren. Diese Darstellung gehörte ursprünglich Erzherzog Carl, dem "Sieger von Aspern" (1809), und befand sich in der Weilburg im nahe Wien gelegenen Baden.

    [Sabine Grabner 8/2009]

    • Erzherzog Karl.
    • bis spätestens 1945 Schloss Weilburg bei Baden
    1955 Ankauf Kunsthandlung Schebesta, Wien, durch Bundesministerium für Unterricht