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Yes-No-Ball

Richard Artschwager, Yes-No-Ball, 1968, Kunststoff, lackiert, D: 22 cm, Dauerleihgabe Ernst Plo ...
Yes-No-Ball
Richard Artschwager, Yes-No-Ball, 1968, Kunststoff, lackiert, D: 22 cm, Dauerleihgabe Ernst Plo ...
Richard Artschwager, Yes-No-Ball, 1968, Kunststoff, lackiert, D: 22 cm, Dauerleihgabe Ernst Ploil, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. Lg 1328
© Bildrecht, Wien 2024
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung1968
  • Künstler*in (1924 Washington – 2013 Albany)
  • ObjektartObjekt
  • Material/TechnikKunststoff, lackiert
  • Maße
    D: 22 cm
  • InventarnummerLg 1328
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • CreditlineDauerleihgabe Ernst Ploil
  • Inventarzugang2011 Dauerleihgabe Ernst Ploil, Wien
  • Richard Artschwagers Werk entzieht sich den gängigen Kategorisierungen. Die Verwendung von alltäglichen Gegenständen und billigen Materialien wie Resopal oder Hartfaserplatten rückt es in die Nähe der Pop-Art, während die einfachen Formen seiner Objekte und ihr teilweise modellhafter Charakter an Minimalismus und Konzeptkunst denken lassen. Der „Yes/No-Ball“ etwa ist, was er ist: ein schwarzer Ball, eigentlich eine Bowlingkugel, mit der Aufschrift „Yes“ und „No“, der als magische Hilfe bei Entscheidungen fungieren kann. Doch anders als die Münze, die meist zu diesem Zweck geworfen wird, lässt der Ball aufgrund seiner Form keine Eindeutigkeiten zu. „Ja“ und „Nein“ bleiben in der Schwebe. Die Logik der einfachen Bejahung oder Verneinung einer Frage oder einer Aussage wird damit ad absurdum geführt. Der Ball verlangsamt unweigerlich den Prozess der Entscheidungsfindung und fordert Reflexion ein, die sich letztendlich auf humorvolle Weise Rationalisierung und Effizienz entgegenstellt.

    [Claudia Slanar, 09/2015]