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Untitled, for Ad Reinhardt

Dan Flavin, Untitled, for Ad Reinhardt, 1990, Leuchtstoffröhren, Kabel, 243,8 × 26 × 64 cm, 201 ...
Untitled, for Ad Reinhardt
Dan Flavin, Untitled, for Ad Reinhardt, 1990, Leuchtstoffröhren, Kabel, 243,8 × 26 × 64 cm, 201 ...
Dan Flavin, Untitled, for Ad Reinhardt, 1990, Leuchtstoffröhren, Kabel, 243,8 × 26 × 64 cm, 2011 Dauerleihgabe Ernst Ploil, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. Lg 1318
© Bildrecht, Wien 2024
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung1990
  • Künstler*in (1933 Jamaica – 1996 Riverhead)
  • ObjektartLichtskulptur
  • Material/TechnikLeuchtstoffröhren, Kabel
  • Maße
    243,8 × 26 × 64 cm
  • SignaturUnbezeichnet
  • InventarnummerLg 1318
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Creditline2011 Dauerleihgabe Ernst Ploil
  • Inventarzugang2011 Dauerleihgabe Ernst Ploil, Wien
  • Neben Carl Andre, Donald Judd, Sol LeWitt und Robert Morris ist Dan Flavin ein Hauptvertreter der amerikanischen Minimal Art. In dieser wurden unter Verwendung von Materialien wie Aluminium, Stahl, Filz, Holz oder Kunststoff „spezifische Objekte“ (D. Judd) basierend auf geometrischen Grundformen geschaffen, die keine emotionale Handschrift des Künstlers mehr tragen, sondern vielmehr auf Rationalität und Objektivität abzielen. Wichtig war dabei das Verhältnis der meist seriell angelegten Objekte zum Ausstellungsraum. Das bevorzugte Arbeitsmaterial von Dan Flavin war ab 1963 das elektrische Licht gleichförmig angeordneter Leuchtstoffröhren. Flavin nutzte für seine reduzierten Objekte und Lichträume nur standardisierte Leuchtstoffröhren in handelsüblichen Farben: Blau, Grün, Gelb, Rot, Pink sowie vier Weißabstufungen, mehr nicht. Langer Kontemplation und abendländischer Metaphysik, die einen „tieferen Sinn“ in den Werken vermutet, erteilte Flavin eigentlich eine Absage: Es sind einfache fluoreszierende Röhren. Die Arbeit von 1990 ist Ad Reinhardt (1913–1967) gewidmet, einem von Piet Mondrian beeinflussten Maler und Vorläufer der Minimal Art, dessen rechteckige Black Paintings allerdings erst bei längerer Betrachtung ihre dunklen Farbabstufungen preisgeben. Ein produktiver Widerspruch?

    [Axel Köhne, 5/2016]