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The sorriest sculpture in the room (sorry in every way)

Julien Bismuth, The sorriest sculpture in the room (sorry in every way), 2007, Holz, Audioaufna ...
The sorriest sculpture in the room (sorry in every way)
Julien Bismuth, The sorriest sculpture in the room (sorry in every way), 2007, Holz, Audioaufna ...
Julien Bismuth, The sorriest sculpture in the room (sorry in every way), 2007, Holz, Audioaufnahme, 61 x 50 x 61 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 10325
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung2007
  • Künstler*in (geboren 1973 in Paris)
    • GND
    • Wikipedia
  • ObjektartSoundinstallation
  • Material/TechnikHolz, Audioaufnahme
  • Maße
    61 x 50 x 61 cm
  • Signaturunbezeichnet
  • Inventarnummer10325
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang2011 Ankauf Galerie Emanuel Layr, Wien
  • In seinen Arbeiten, welche sich an der Schnittstelle von bildender Kunst, Literatur und Textarbeit bewegen, untersucht Julien Bismuth die Bedeutungen künstlerischen Vokabulars wie Bild und Sprache sowie deren Wechselwirkungen zueinander. Ausgangspunkt seiner Installationen, Skulpturen, Papierarbeiten, Performances, Videos und Collagen sind dabei häufig von Bismuth selbst verfasste oder modifizierte Texte, welche im Dialog mit den visuellen Komponenten seiner Arbeiten Verschiebungen von Bedeutungsebenen erzeugen. Bei The sorriest sculpture in the room (sorry in every way) sieht sich der Betrachter zunächst mit der vermeintlichen Abwesenheit der im Titel angekündigten Skulptur konfrontiert, einziges visuelles Element ist ein weißer Sockel, aus dessen Innerem als auditive Ergänzung der Satz „I’m sorry“ in unterschiedlichen Ton- und Stimmungslagen zu vernehmen ist. Bismuth verfolgt hier ein semantisches Spiel mit dem Begriff „sorry“: So könnte die abwesende Skulptur sich ob ihres Fehlens über eine Audioaufnahme beim Betrachter entschuldigen oder aber der Sockel selbst als „armselige“ Holzskulptur verstanden werden. Die Arbeit liest sich als ironischer Kommentar zu einer unzeitgemäßen Auffassung von Skulptur sowie zur Funktion des Sockels im Kontext konservativ-musealer Präsentation und Inszenierung.

    [Véronique Abpurg, 5/2016]