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Weltwunder

Künstlergruppe gelatin, Weltwunder, 2000, Polyethylen, Eisen, 350 x 600 x 850 cm, Belvedere, Wi ...
Weltwunder
Künstlergruppe gelatin, Weltwunder, 2000, Polyethylen, Eisen, 350 x 600 x 850 cm, Belvedere, Wi ...
Künstlergruppe gelatin, Weltwunder, 2000, Polyethylen, Eisen, 350 x 600 x 850 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 10314
© Bildrecht, Wien 2024
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung2000
  • Künstler*in (gegründet 1990)
    Hersteller*in (geboren 1962 in Straßburg)
  • ObjektartInstallation
  • Material/TechnikPolyethylen, Eisen
  • Maße
    H: 600 × B: 350 × L: 850 cm
  • Inventarnummer10314
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang2011 Schenkung Galerie Meyer Kainer, Wien
  • Die Installation „Weltwunder“ des österreichischen Künstlerkollektivs gelatin (mit den Mitgliedern Wolfgang Gantner, Ali Janka, Florian Reither und Tobias Urban) wurde erstmalig auf der der EXPO 2000 in Hannover präsentiert. Ab 2014 wird die Arbeit im ehemaligen Skulpturengarten des 21er Hauses wieder erlebbar sein.

    Mit dem Titel der Arbeit spielen die Künstler mit den Sehnsüchten und Erwartungshaltungen der Betrachter, „es geht um extreme Überwindung, dass man darauf vertraut, vorzufinden, was einem erzählt wurde.“ Erst durch das tiefe Eintauchen in ein kleines, in den Boden eingelassenes Rundbecken gelangt man in eine einige Meter unter der Erde gelegene weiße Plastikkammer, das sogenannte Weltwunder. Das Weltwunder ist also nicht offenkundig, wird erst durch die Überwindung möglicher Ängste erfahrbar. Dass das angekündigte „Weltwunder“ ein unspektakulärer, leerer Raum ist wird durch den Prozess und das Erleben des Überwindens von Hemmschwellen nebensächlich. Und doch funktioniert die Arbeit auch für jene, die den Tauchgang nicht wagen. Die Faszination des Unbekannten und Verborgenen, genährt von Erzählungen jener, die das Weltwunder gesehen haben, leitet die Imagination und bildet eine eigene Form der Wahrnehmung.

    [Véronique Aichner, 10/2012]