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Vierlichon

Drago J. Prelog, Vierlichon, 1985-1986, Acryl auf Leinwand, 160 x 180 cm, Belvedere, Wien, Inv. ...
Vierlichon
Drago J. Prelog, Vierlichon, 1985-1986, Acryl auf Leinwand, 160 x 180 cm, Belvedere, Wien, Inv. ...
Drago J. Prelog, Vierlichon, 1985-1986, Acryl auf Leinwand, 160 x 180 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 8520
© Bildrecht, Wien 2024
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung1985-1986
  • Künstler*in (1939 Cilli/Celje – 2020 Wien)
  • ObjektartRetabel
  • Material/TechnikAcryl auf Leinwand
  • Maße
    160 x 180 cm
  • SignaturSign., dat. und betitelt rechts unten: Vierlichon / Drago J. Prelog 1985/86; rückseitig erneut dat. und bez.: 1985 bis 22.1.1986 Drago S. Prelog
  • Inventarnummer8520
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang1997 Ankauf Wiener Kunstauktionen, Wien
  • Die großformatige Komposition der Österreichischen Galerie Belvedere ist zwischen Einheit und Vielheit anzusiedeln. Das große Querformat der Leinwand wird in vier Kolumnen gegliedert. Sie sind einheitlich groß, stehen parallel zueinander, die Grundkoordinaten des Malgrunds, als da sind Rechtwinkeligkeit und Parallelität, nicht in Frage stellend. Über alle Kolumnen hinweg laufen Zeichen. Die Kolumnen sind wie Zeitungsspalten in Zeilen unterteilt. In die Zeilen setzt Prelog senkrechte, leicht kippende, dunkle Striche. Durch die gleichmäßige Verteilung der Striche erlangt das Bild eine besondere Dichte. Die einfachen Ritzungen praktizierte Prelog in rascher Abfolge. Zwar sind die Kolumnen grün gehalten, doch schiebt sich durch die Ritzungen das darunterliegende Rot nach vorne. Die Leinwand selbst ist zitronenfarbig.

    Der untere Bildrand ist – wie stets bei Prelog – frei, um den Farbaufbau und die Linienlagen überprüfbar zu halten. Damit unterstreicht der Künstler seine Forderung nach der Transparenz der künstlerischen Methode. Anders als das „over-all“ des abstrakten Expressionismus finden wir in "Vierlichon" ein additives Setzen, das durch die Wiederholung rituell wirkt und meditative Dimensionen sucht. [G. Tobias Natter 1998, in: Österreichische Galerie Belvedere (Hrsg.), Jahresbericht Belvedere 1997, Wien 1998, S. 60]