Das adaptierte ehemalige Gustinus Ambrosi-Museum im Wiener Augarten beherbergte ab 2001 das sogenannte Atelier Augarten, das Zentrum für zeitgenössische Kunst der Österreichischen Galerie Belvedere. Die Eröffnungsausstellung widmete sich der Vielfalt und der Veränderung des raumplastischen Schaffens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Österreich. Die präsentierten Arbeiten von rund dreißig Künstler*innen, die überwiegend aus Museen, Privatsammlungen und dem Besitz der Künstler*innen stammten, nur wenige aus den Beständen des Belvedere, waren in vier Themen geordnet, die in vier Ausstellungsräumen präsentiert wurden. Diese wurden jeweils von einem zeitgenössischen Künstler – Marcus Geiger, Marko Lulić, Peter Kogler zusammen mit Heimo Zobernig und Florian Pumhösl – gestaltet. Die Ausstellung diskutierte die fortschreitende Auflösung der fest umrissenen Begriffsbedeutungen von Plastik, Skulptur und Objekt durch die Überwindung der Gattungsgrenzen und die Integration von Konzept, Kontext und Design.