Der in Österreich geborene Carl Schuch war ein gebildeter, kosmopolitischer Maler, den sein ruheloses Leben in verschiedene Kunstmetropolen führte. Von anderen Künstler*innen stets hoch geschätzt, erreichte er jedoch nie die Berühmtheit mancher Zeitgenoss*innen. Das hatte wesentlich damit zu tun, dass Schuch wohlhabend war und daher nicht auf den Markt drängte. Die Retrospektive beleuchtete sein künstlerisches Vorgehen, sein malerisches Denken, seine Vorbilder sowie seine Selbstschulung anhand von Meisterwerken verschiedener Epochen aus ganz Europa. Ein besonderer Schwerpunkt der Schau galt Schuchs Stillleben. Diese weisen ihn als europäischen Meister seiner Zeit aus und führen zugleich seine Herkunft aus der mitteleuropäischen Maltradition vor Augen.