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Lovis Corinth

Lovis Corinth, Selbstporträt, 1920-1921, Radierung, Vernis mou, auf Japanpapier, Plattenmaße: 1 ...
Lovis Corinth
Lovis Corinth, Selbstporträt, 1920-1921, Radierung, Vernis mou, auf Japanpapier, Plattenmaße: 12 x 9,3 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 9823
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und frei von Urheberrechten Creative Commons Lizenzvertrag
    1858 Tapiau/ Gwardeisk – 1925 Zandvoort

    "Ab 1876 Studium an der Königsberger Akademie und 1880–84 an der Akademie in München. Nach seiner Studienreise nach Antwerpen setzte er seine Ausbildung 1884–87 in Paris bei Bouguereau an der Académie Julian fort und studierte daneben Werke der Malerei des 17. Jahrhunderts (Rembrandt, Hals, Velasquez, Rubens). 1887–90 lebte Corinth in Berlin, 1891–99 in München, wo er der Gruppe der Secessionisten (F. von Stuck, W. Trübner, F. v. Uhde) nahestand. In München entwickelte er einen betont malerischen Stil, den er in verschiedenen Themenbereichen wie Akte und Porträts, christliche und mythologische Stoffe, Stilleben und Genrebilder zur Entfaltung brachte. Ab 1899 hielt sich Corinth in Berlin auf, wo er neben M. Liebermann und M. Slevogt der bedeutendste Repräsentant des deutschen 'Impressionismus' war und der Secession angehörte. Ein 1911 erlittner Schlaganfall, der ihn halbseitig lähmte, bedeutete einen entscheidenden Einschnitt in sein Leben und Werk. Ein verstärktes Ausdrucksbedürfnis und eine noch freiere Handhabung der malerischen Mittel führte zu einer zunehmend 'expressionistischen' Formensprache. In den späten Jahren wuchs auch sein Interesse an graphischen Arbeiten, was sich in einer großen Zahl von Radierungen und Lithographien niederschlug (darunter viele Buchillustrationen)."

    [aus: Reiter, Cornelia (Bearb.)/ Koja, Stephan (Bearb.)/ Márkus, Hella (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 1: A–F, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1993, S. 136]