"Architekturstudium an der Technischen Hochschule Wien. In der Folge als freischaffender Maler und Gebrauchsgraphiker in Berlin tätig, außerdem führte er für R. N. Coudenhove-Calergi den Um- und Ausbau eines Chalets in der Schweiz durch. Während der russischen Kriegsgefangenschaft entstanden zahlreiche Portraits. Ab 1947 Professor für Freihandzeichnen und ornamentale Schrift an der Höheren technischen Lehr- und Versuchsanstalt. Studienreisen nach Deutschland, Frankreich, Italien und Jugoslawien. Ab 1953 Mitglied des Wiener Künstlerhauses.

Ausgehend von einer impressionistischen Landschaftsauffassung eignete sich Reihs zunehmend expressionistisches Formenvokabular an, um sich letztlich einem phantastischen Erlebniskreis zu nähern. Neben Ölbildern und Aquarellen schuf er zahlreiche Bühnenbilder und Mosaiken für Wiener Wohnhäuser."

[aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1997, S. 235]