Kurt Hüpfner wuchs im Wien der Nachkriegszeit auf. 1947 entscheidet er sich für eine Ausbildung als Gebrauchsgrafiker an der Höheren Wiener Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt. Nachdem Hüpfner eine Abneigung gegenüber Schrift entwickelt, wird er in diesem Beruf jedoch nicht tätig. Er arbeitet als Chauffeur und Karikaturist. Nebenbei arbeitet er weiter, mit kürzeren Unterbrechungen, an seiner Kunst. 1962 beginnt sich der Künstler intensiv der Zeichnung zu widmen, welche einen wesentlichen Aspekt in seinem Oeuvre bildet. 1964 schafft er seine erste Plastik „Dame mit schöner Frisur“. Hier zeigt sich der Künstler von Dadaismus und Pop Art begeistert. Er experimentiert mit dem Siebdruck. Es entstehen erste Entwürfe für spätere Plastiken. 1972 heiratet er seine Freundin Friederike. Ab 1980 entstehen zahlreiche Terrakotta-Kleinplastiken, auf Vorstudien basierend, inspiriert durch Sagen, Politik, Literatur und Mythologie. 2007 stellt Hüpfner in der Wiener Galerie Sonnensegel aus, 2008 in der Galerie Altnöder in Salzburg. 2011 folgt eine Einzelausstellung in der Galerie Dana Charkasi in Wien. Ende 2016 zeigt das Wiener 21er Haus die erste museale Ausstellung: „Kurt Hüpfner – Aus dem Verborgenen“.

[Alice Hundsdorfer, 12/2017]