Josef Pillhofer
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"1938–41 Studium an der Grazer Kunstgewerbeschule in der Bildhauerklasse von W. Gösser, 1946–53 bei F. Wotruba an der Wiener Akademie und 1950/ 51 an der Pariser Académie da la Grande Chaumière bei O. Zadkine. Kontakte zu C. Brancusi und H. Laurens. Wiederholte Italien-Aufenthalte, Reisen durch Frankreich. Mitglied des Art Clubs und seit 1955 der Wiener Secession. 1954 bis Mitte der 60er Jahre Lehrbeauftragter und Assistent an der Wiener Akademie der bildenden Künste. 1970–81 Leiter der Abteilung für Bildhauerei an der Grazer Kunstgewerbeschule, 1972–74 Ordinarius für künstlerisches Gestalten an der Grazer Technischen Universität. 1986 Dozent für plastisches Gestalten an der Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst in Salzburg.
Pillhofer führte den von Wotruba angegebenen Weg einer Reduktion und Verblockung der menschlichen Figur weiter. Von Lehmbruck und den Kubisten beeindruckt, schuf er lange Zeit ausschließlich abstrakte Figuren, in denen die kubistische Gestaltung dominiert. Die Suche nach einer Synthese zwischen dem Naturvorbild und der Bildwerdung eigener Ideen zeichnet sein Werk aus. Pillhofer, der mit Stein, Holz, Ton und Metall arbeitet, gilt als einer der wenigen abstrakten Bildhauer der Wotruba-Schule."
[aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1997, S. 187]