Schlummernde Frau
- Datierung1849
- ObjektartGemälde
- Material/TechnikÖl auf Leinwand
- Maße55 × 68 cm
- SignaturSign. und dat. unten rechts: J. B: Reiter Wien / 849.
- Inventarnummer5547
- Standort Derzeit nicht ausgestellt
- Creditline1962 Ankauf aus Privatbesitz unter Mitwirkung des Vereins der Museumsfreunde in Wien
Es scheint ein warmer Sommertag zu sein. Wohlig räkelt sich die fast nackte Frau im Halbschlaf. Licht fällt ins Bild und lässt die Haut an Oberschenkel und Unterarm schimmern. Kühl wirken die Leintücher, die Reiter in gebrochenen Weißtönen zeigt. Die Haltung der Liegenden wirkt natürlich, und dennoch ist alles Pose. Reiter rechnet mit dem Betrachter, der vor seinem Bild unversehens zum Voyeur wird. Weibliche Aktdarstellungen gab es bereits seit langem, doch wurde Nacktheit in der Regel durch den dargestellten Mythos gerechtfertigt. In Schlummernde Frau hingegen weist nichts auf einen solchen Hintergrund. Das Bild wird damit zu einem der frühesten profanen Akte der österreichischen Malerei.
- Privatbesitz, Niederösterreich.
- Josef Lehrner, Wien
- 1962 Ankauf Hans Piering, Waidhofen/Thaya, unter Mitwirkung des Vereins der Museumsfreunde, Wien
Künstler*in
Johann Baptist Reiter
(1813 Linz – 1890 Wien)