Martyrium des hl. Veit (Innenseite) Christus vor Kaiphas (Außenseite)
- Datierungum 1470/1480
- ObjektartTafelbild
- Material/TechnikMalerei auf Tannenholz
- Maße87,2 × 91,6 × 1 cm
- Signaturunbezeichnet
- Inventarnummer10886
- Standort Prunkstall
Von gottgefälligen Episoden aus dem Leben von Heiligen über Kreuzigungen bis zu Martyrien: Bildliche Darstellungen eröffneten imaginäre Räume, in die sich die Gläubigen des Mittelalters hineinversetzen konnten. Seelenheil und Seelennot wurden damit verinnerlicht und in das eigene Dasein integriert. So entsagt der Hl. Veit als Vorbild für christliche Frömmigkeit den weltlichen Verführungskünsten musizierender Jungfrauen. Sein Martyrium, erzählt die Legende, fand Veit schließlich in einem Kessel mit siedendem Öl – oder auch fallweise in einem Backofen, wie hier vom „Meister der Veitslegende“ in Szene gesetzt.
- Bis 1935 Sammlung Hans Lorenz, Wien.
- Sammlung Friedrich Spiegler, Wien.
- 1938 Beschlagnahmung durch die Gestapo.
- 1939 Überweisung an Kunsthistorisches Museum, Wien.
- 1953 Abgabe an Österreichische Galerie, Wien.
- 2001 Empfehlung zur Rückgabe an die Erb*innen nach Friedrich Spiegler.
- 2013 Ausfolgung und Austragung aus dem Inventar
- 2013 Ankauf Lavelle School for the Blind of New York und Morton P. Plant Hospital Association, Inc., Florida
Künstler*in
Meister der Veitslegende
(tätig um 1480)