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Ohne Titel (Laptop)

Judith Hopf, Ohne Titel (Laptop), 2010, Holz, Farbe, 60 × 160 × 40 cm, Ankauf aus Mitteln der G ...
Ohne Titel (Laptop)
Judith Hopf, Ohne Titel (Laptop), 2010, Holz, Farbe, 60 × 160 × 40 cm, Ankauf aus Mitteln der G ...
Judith Hopf, Ohne Titel (Laptop), 2010, Holz, Farbe, 60 × 160 × 40 cm, Ankauf aus Mitteln der Galerienförderung des Bundes, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 10712
© Bildrecht, Wien 2024
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung2010
  • Künstler*in (geboren 1969 in Karlsruhe)
    • Wikipedia
    • GND
  • ObjektartSkulptur
  • Material/TechnikHolz, Farbe
  • Maße
    60 × 160 × 40 cm
  • Inventarnummer10712
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • CreditlineAnkauf aus Mitteln der Galerienförderung des Bundes
  • Inventarzugang2012 Ankauf Galerie Andreas Huber, Wien
  • Judith Hopf hat ihre künstlerische Praxis einmal als den Versuch eines Tuns beschrieben, „von dem man keine schlechte Laune bekommt“. Mit Humor, Selbstironie und einer gewissen Lakonie begegnet sie ihren Themen und Kontexten – der Rolle und den Handlungsräumen des Individuums in der postfordistischen Gesellschaft im Allgemeinen und dem Produktivitätsparadigma in der zeitgenössischen Kunst im Speziellen. Dabei interessieren sie die ideologischen und ökonomischen Rahmenbedingungen, die Verhaltensnormen hervorbringen genau an jenen Stellen, an denen sich Brüche auftun, Dysfunktionalität, Untauglichkeit und Scheitern sichtbar werden. Hopfs Skulpturen, Filmarbeiten, Rauminstallationen und kollaborative Projekte zielen weniger darauf ab, Machtstrukturen, Normierungen und Konventionen zu dekonstruieren, als vielmehr darauf, diese deviant und dämonisch zu besetzen, das kollektive Unbewusste in der Absurdität des Alltags hervorzuholen und zu entfesseln. „Ohne Titel (Laptop)“ entstammt einer Serie Wartender Laptops, die mit ihren Strichmännchengesichtern als animierte Dinge, als Objekt gewordene Seelenzustände, das burn-out-geplagte Individuum verkörpern. Erschöpft, aber dauerbereit scheinen die gefalteten Laptopgestalten auf den nächsten Klick zu warten.

    [Luisa Ziaja, 09/2015]