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Wallsilver

Thomas Baumann, Wallsilver, 1999/2007, Vers1 (Siemens), Spinakerseide, Steuerung, Motor, 180 ×  ...
Wallsilver
Thomas Baumann, Wallsilver, 1999/2007, Vers1 (Siemens), Spinakerseide, Steuerung, Motor, 180 ×  ...
Thomas Baumann, Wallsilver, 1999/2007, Vers1 (Siemens), Spinakerseide, Steuerung, Motor, 180 × 180 × 33 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 10857
© Bildrecht, Wien 2024
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung1999/2007/2012
  • Künstler*in (geboren 1967 in Altenmarkt im Pongau)
  • ObjektartObjekt
  • Material/TechnikSpinnakerseide, Steuerung, Motor
  • Maße
    Maße divergierend: 180 × 180 × 33 cm
  • SignaturSig. und dat. auf Brett an dem der Motor fixiert ist: TB 2012 / Thomas Baumann
  • Inventarnummer10857
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang2012 Ankauf vom Künstler
  • In seiner künstlerischen Praxis verschränkt Thomas Baumann wissenschaftliche Recherche, Empirie und Technologie mit konzeptuellen, kunstimmanenten Fragestellungen. Ganz im Sinne des DiY-Ansatzes eignet er sich Instrumentarien, Maschinen, Mechaniken, Hard- und Software aus funktionalen, oft industriellen Kontexten an und entwickelt Skulpturen und raumgreifende Installationen, die die tradierten Koordinaten dieser Medien zu überschreiten versuchen. So transformiert Baumann die Statik der autonomen Form in Bewegung, Prozessualität und Zeitlichkeit, die ebenso wahrnehmbar werden wie ihre Auswirkungen auf das eingesetzte Material. Wallsilver ist eine solche maschinengesteuerte Skulptur: Als wäre sie animistisch beseelt, bewegt sich die auf einen quadratischen Rahmen aufgespannte silberfarbene Ballonseide, zieht sich zusammen, streckt, einem Fühler gleich, eine Ecke, dann eine andere aus, bis sie ganz aufgespannt kurzzeitig doch wie ein klassisches Tafelbild erscheint, nur um diese Form umgehend wieder zu verlassen. Derartig zwischen Konstruktion und Dekonstruktion dynamisiert, einer permanenten Veränderung unterworfen, zeugt die Arbeit weniger von der ihr zugrunde liegenden vorprogrammierten Partitur, als dass sie vielmehr Assoziationen eines zwar fremden, aber dennoch subjektivistisch aufgeladenen Wesens aufruft, das einer gewissen Leistungsideologie zu folgen hat.

    [Luisa Ziaja, 5/2016]