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Ohne Titel

Jo Baer, Ohne Titel, 1962, Öl auf Leinwand, 184 x 183 x 5 cm, Dauerleihgabe Ernst Ploil, Belved ...
Ohne Titel
Jo Baer, Ohne Titel, 1962, Öl auf Leinwand, 184 x 183 x 5 cm, Dauerleihgabe Ernst Ploil, Belved ...
Jo Baer, Ohne Titel, 1962, Öl auf Leinwand, 184 x 183 x 5 cm, Dauerleihgabe Ernst Ploil, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. Lg 1329
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung1962
  • Künstler*in (geboren 1929 in Seattle)
  • ObjektartGemälde
  • Material/TechnikÖl auf Leinwand
  • Maße
    184 x 183 x 5 cm
  • InventarnummerLg 1329#
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • CreditlineDauerleihgabe Ernst Ploil
  • Inventarzugang2011 Dauerleihgabe Ernst Ploil, Wien
  • Jo Baer entwickelt zu Beginn der 1960er-Jahre ihre ganz spezifische Form der Malerei und wird zu einer der Wegbereiter/innen der US-amerikanischen Ausprägung der Minimal Art. Sie, die auch Biologie studiert hat, nutzt die physikalischen Grundlagen der Wahrnehmung von Hell-Dunkel-Kontrasten, um dem Illusionismus entgegenzuarbeiten. Dabei interessiert sie sich besonders für die Ränder und Ecken des Bildfeldes, die, wie sie selbst meint, „mit Konturen und Gradienten, Hell und Dunkel sowie reflektierender Farbe die Basis der nichtgegenständlichen Malerei bilden“. In Ohne Titel läuft ein schwarzes Band, das ein paar Zentimeter ins Bildinnere versetzt ist, um das weiße Zentrum. Damit verzahnt rahmt ein zweites schwarzes Band eine hellblaue Linie, die auch den unteren Bildrand sowie die drei weiteren Seiten des weißen Bildfeldes begrenzt. Die antiillusionistische Flächigkeit des Bildes erreicht Baer durch die Aktivierung der gesamten Bildfläche und das Ausbalancieren der einzelnen Elemente. Schwarz und Weiß folgen dadurch nicht einer Hierarchie. Sie werden nicht als Figur und Hintergrund oder als Objekt und Fläche wahrgenommen, sondern als gleichberechtigte Elemente einer sofort erfassbaren Komposition.

    [aus: Claudia Slanar, in: Flirting with Strangers. Begegnungen mit Werken aus der Sammlung, Ausst. Kat. Belvedere Wien, 9.9.2015–31.1.2016, S. 15]