Birgit Jürgenssen zählt zu den wichtigsten Vertreterinnen der feministischen Avantgarde in Österreich. Ab den 1970er-Jahren setzt sie sich mit Geschlechterverhältnissen und Zuschreibungen des Weiblichen auseinander. Die Psychoanalyse Sigmund Freuds und surrealistische Ansätze inspirieren sie, ihre konzeptuellen Arbeiten sind poetisch und assoziationsreich. Gerne bedient sie sich bei Motiven aus der Modewelt und dem Tierreich. Für „Selbst mit Fellchen“ tritt Jürgenssen mit einem Fuchsfell auf. Im Selbstporträt zeigt sie ihre eigene animalische Verwandlung und spielt dabei mit Stereotypen, die dem Mann das Hirn und das Kontrollierte und der Frau das Herz und das Triebhafte zuordnen.