Susanna vor den Richtern
- Datierungum 1750/1755
- ObjektartGemälde
- Material/TechnikÖl auf Leinwand
- Maße57 x 68 cm
- SignaturUnbezeichnet
- Inventarnummer3224
- Standort Derzeit nicht ausgestellt
Im Alten Testament wird die Geschichte der Susanna erzählt (Daniel 13,1–64), der zwei lüsterne Alte im Bade auflauern. Die ehrbare Ehefrau bleibt jedoch standhaft und wird daraufhin von den beiden Zurückgewiesenen fälschlich des Ehebruchs bezichtigt. Dargestellt ist hier aber jener dramatische Höhepunkt der Erzählung, an dem die Verleumdete vor Gericht gebracht wird.
Im Zentrum der Darstellung befindet sich die in ein weißes Kleid und einen blauen Schal gehüllte Protagonistin, die durch ein hinter ihr befindliches Säulenpaar zusätzlich akzentuiert wird. Gegenüber dieser leuchtenden Gestalt treten die übrigen Anwesenden farblich in den Hintergrund. Der Betrachter nimmt deshalb auch nicht sofort wahr, wie gewaltvoll die zwei Soldaten die Angeklagte herbeizerren. Rechts im Bild ist ein Soldat mit Lanze, der die Schaulustigen (oder den jungen Daniel?) zurückdrängt. Bereichert wird die Darstellung durch Stillleben in Form der Vase und anderer Gegenstände im Vordergrund sowie das Blumenarrangement am rechten Bildrand. Neben diesen konterkarieren auch die links neben dem Säulenpaar befindliche Figur der Justitia und der im Vordergrund lagernde bildeinwärts gewandte Mann in ihrer Ruhe die Heftigkeit der Bewegung der Mittelgruppe.
[Georg Lechner, 10/2009]
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