Ein Geier auf verendetem Hirsch
- Datierung1832
- ObjektartGemälde
- Material/TechnikÖl auf Leinwand
- Maße147 x 115 cm
- SignaturSign. und dat. unten rechts: F. Gauermann. / 1832.
- Inventarnummer3012
- Standort Derzeit nicht ausgestellt
Gauermann ist in Miesenbach am Schneeberg aufgewachsen, in einer Gegend, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch weitgehend unerschlossen war. Sein Leben lang hielt er in unzähligen Skizzen und Gemälden seine nähere Heimat fest, wobei es ihm nicht um ihre "Schönheit" allein ging, sondern vielmehr um die Darstellung ihrer Vielfalt. Mitunter bediente er sich auch einer gewissen Dramatisierung, um der Szene zu einer verdichteten Aussage zu verhelfen. So sollte auch hier der wolkenverhangene Himmel den drohenden Kampf zwischen den beiden Geiern um den verendeten Hirsch unterstreichen. Die Darstellung von Tierkämpfen hatte schon seit dem Barock Tradition und fand nicht zuletzt durch Gauermann in der Biedermeierzeit eine neue Blüte.
[Sabine Grabner 8/2009]
- Kaiserliche Gemäldegalerie
- 1929 Übernahme aus dem Kunsthistorischen Museum, Wien