In ärmliche Verhältnisse geboren, schafft Georg Merkel über ein Studium in Krakau den Sprung nach Paris, wo er sich mit Paul Cézanne und dem französischen Klassizismus auseinandersetzt. Mit Meta Steinitz porträtiert er eine Freundin, sozialdemokratische Aktivistin und Ehefrau des Rechtanwalts Heinrich Steinitz. Gemeinsam betreiben diese in den 1930er-Jahren eine Buchhandlung in der Wiener Innenstadt, die ein konspirativer Treffpunkt der Revolutionären Sozialisten ist. 1939 flüchtet Meta Steinitz in die Schweiz, ihr Mann wird 1942 in Auschwitz ermordet. Merkel selbst emigriert 1938 nach Frankreich, wo er vorübergehend interniert wird. Erst 1972 kehren Georg Merkel und Louise Merkel-Romée nach Wien zurück.